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Cyberhygiene: Überblick und Best Practices

Letzte Aktualisierung | 27. Februar 2025 |

Das Risiko von Cyberangriffen reduzieren

Cyberbedrohungen sind in unserer modernen, vernetzten Welt der Technologie inzwischen harte Realität. Daher ist proaktive und umfassende Cybersecurity zur Absicherung von Geräten und kritischer Infrastruktur unerlässlich. Wird Cyberhygiene implementiert und praktiziert, kann dies Risiken signifikant verringern, Ihre Reaktionsmaßnahmen optimieren und zudem sicherstellen, dass Ihre modernen Angriffsflächen sicher und geschützt sind. 

Was ist Cyberhygiene?

Der Begriff „Cyberhygiene“, auch „Cybersecurity-Hygiene“ genannt, bezieht sich auf regelmäßige Maßnahmen, die Sie zum Schutz Ihrer Netzwerke und Daten vor Cyberbedrohungen ergreifen können. Betrachten Sie Cyberhygiene als das digitale Äquivalent zur Körperhygiene. Befolgen Sie Best Practices konsequent, um das Risiko von Cyberangriffen zu reduzieren und Ihre moderne Angriffsfläche zu schützen.

In der heutigen Bedrohungslandschaft sind Cyberkriminelle stets auf der Suche nach Schwachpunkten, die sie ausnutzen können. Werden elementare Sicherheitsmaßnahmen nicht eingehalten, können Ihre Daten und die zugrunde liegenden Systeme in Gefahr geraten.

Cyberhygiene ist nicht neu, hat aber zunehmend an Bedeutung gewonnen, da sich Unternehmen mehr und mehr auf digitale Tools verlassen. Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) unterstreicht seit geraumer Zeit, wie wichtig Cyberhygiene ist, und stellt Best Practices für eine starke Sicherheitsaufstellung bereit.

Möchten Sie gerne mehr über die Grundlagen von Cyberhygiene-Programmen wissen? Näheres erfahren Sie in diesem Cybersecurity Snapshot (auf Englisch).

Cyberhygiene: Der Business Case

Durch Optimierung Ihrer Cyberhygiene-Praktiken können Sie folgende Vorteile erzielen:

  • Risiken reduzieren: Minimieren Sie Schwachstellen und reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit von Cyberangriffen durch Patch-Management, Systemwartung und Sicherheitsupdates in regelmäßigen Abständen.

  • Effizienz steigern: Vermeiden Sie Ausfallzeiten, die durch Sicherheitsvorfälle entstehen können, indem Sie ein sicheres und aktualisiertes System einsetzen.

  • Sensible Daten schützen: Nutzen Sie wirksame Zugriffskontrollen und Verschlüsselung, um eine unbefugte Offenlegung von kritischen Geschäfts- und Kundendaten zu verhindern.

  • Compliance gewährleisten: Befolgen Sie Cybersecurity-Vorschriften und Branchenstandards, um gesetzliche und branchenübliche Geldbußen und Strafen zu vermeiden.

  • Ihre allgemeine Sicherheitslage optimieren: Verwenden Sie eine Exposure Management-Lösung, die Ihre Umgebung automatisch anhand von Sicherheits-Benchmarks wie dem CIS-Framework (Center for Internet Security) scannt.

Möchten Sie gerne mehr über Cyberhygiene erfahren und herausfinden, wie Sie Ihre Angriffsfläche besser schützen können? Informieren Sie sich über wichtige Erkenntnisse aus der Cyberhygiene-Umfrage von Tenable.

Cyberhygiene: Unterschiede bei Einzelpersonen und Unternehmen

Erwähnenswert ist hier, dass die Grundprinzipien zwar gleich bleiben, Cybersecurity-Hygiene von Einzelpersonen und Unternehmen aber unterschiedlich angewendet wird. 

Einzelpersonen fokussieren sich auf die Absicherung von persönlichen Geräten und Konten. Unternehmen benötigen hingegen umfassendere Strategien, um unterschiedliche Asset-Typen zu schützen – über ihre gesamte wachsende und zunehmend komplexe Angriffsfläche hinweg. Im Folgenden wird jedoch deutlich, dass sich viele Best Practices der Cyberhygiene unabhängig von der jeweiligen Größenordnung überschneiden.

Wichtige Komponenten der Cyberhygiene

  1. Software und Systeme updaten

    • Cyberkriminelle können Schwachstellen in veralteter Software ohne Weiteres ausnutzen. Durch Aktivierung automatischer Updates und Einhaltung eines konsistenten Patching-Zeitplans lässt sich das Risiko senken.

  2. Passwortsicherheit stärken

    • Verwenden Sie lange, komplexe Passwörter aus einem Mix verschiedener Zeichen.

    • Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung für zusätzliche Sicherheit (MFA sieht vor, dass Benutzer ihre Identität anhand von mindestens zwei Zugangsdaten verifizieren).

    • Verwenden Sie einen Passwort-Manager, um mehrere sichere Passwörter zu verwalten.

  3. Regelmäßige Datensicherungen durchführen

    • Speichern Sie Backups in verschlüsselten Cloud-Services oder auf externen Offline-Laufwerken.

    • Automatisieren Sie Backup-Zeitpläne, um Konsistenz zu gewährleisten.

    • Testen Sie Wiederherstellungsprozesse in regelmäßigen Abständen, um deren Integrität zu verifizieren.

  4. Netzwerk absichern

    Firewalls bilden Ihre erste Verteidigungslinie gegen unbefugten Zugriff, während Antivirus-Tools dabei helfen, Malware zu erkennen und zu entfernen. Aktualisieren Sie beide Komponenten regelmäßig, um stets effektiv vorzugehen. Ziehen Sie Folgendes in Betracht, um Netzwerksicherheit zu gewährleisten:

    • Verwendung von WPA3-Verschlüsselung für drahtlose Netzwerke

    • Ändern der Standard-Zugangsdaten für Router

    • Segmentierung von Netzwerken, um sensible Daten zu isolieren

  5. Sicherheitsverfahren überwachen und prüfen

    • Cybersecurity ähnelt gewissermaßen einem beweglichen Ziel. Setzen Sie Tools zur kontinuierlichen Überwachung ein, führen Sie regelmäßige Sicherheitsaudits durch und bewerten Sie die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien, um sich verändernden Bedrohungen stets einen Schritt voraus zu sein.

    • Exposure Management-Tools können einen Großteil Ihres Cyberhygiene-Programms automatisieren und beispielsweise überprüfen, ob Ihre Benutzer MFA aktiviert haben. Darüber hinaus können Sie eine KI-Suche in natürlicher Sprache nutzen, um Lücken wie etwa veraltete Software, fehlende Security-Agents oder schwache Passwörter zu identifizieren.

Cyberhygiene: Bewältigung der Herausforderungen

Zur Entwicklung von sicheren Gewohnheiten im Bereich der Cybersecurity-Hygiene ist es unerlässlich, Ihre Umgebung proaktiv vor Cyberangriffen zu schützen. Dies stellt jedoch eine Herausforderung dar. 

Stellen Sie sich darauf ein, Hindernisse überwinden zu müssen, wenn Sie die Cyberhygiene in Ihrem Unternehmen auf ein neues Level bringen möchten. Diese stellen sich beispielsweise in folgender Hinsicht:

  1. Erkennung von Phishing-Versuchen

    Informieren Sie Mitarbeitende, wie sie verdächtige E-Mails und Links erkennen können und wie in diesen Fällen zu verfahren ist. Implementieren Sie E-Mail-Sicherheitstools, die dabei helfen, potenzielle Bedrohungen herauszufiltern.

  2. Förderung von sicheren Browsing-Gewohnheiten

    Überprüfen Sie URLs immer, bevor Sie sensible Informationen eingeben. Verwenden Sie einen sicheren Browser und aktivieren Sie Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre.

  3. Schutz von Desktop- und Mobilgeräten

    Installieren Sie Software-Updates umgehend. Aktivieren Sie Funktionen zur Remote-Sperrung und -Löschung von verlorenen oder gestohlenen Geräten. Beschränken Sie unnötige App-Berechtigungen.

  4. Cybersecurity-Bewusstsein

    Auch hier gilt: Cyberhygiene ist ein fortlaufender Prozess. Mitarbeitende müssen regelmäßig geschult werden, um stets über die neuesten Sicherheitsprotokolle informiert zu sein. 

  5. Ausbalancierung von Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit

    Sicherheit sollte Produktivität nicht im Wege stehen. Die gute Nachricht ist, dass viele der hier genannten Maßnahmen unternehmenskritische Daten und Assets schützen können, ohne dabei kritische Geschäftsfunktionen zu beeinträchtigen.

Wenn Sie den häufigsten Fallstricken im Sicherheitsbereich aus dem Weg gehen möchten, sehen Sie sich die Tenable-Seite Cyberrisiken verstehen und vermeiden an und geben Sie sie an Ihr Team weiter.

Überlegungen zur Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und Compliance-Auflagen

Regulatorische Rahmenbedingungen unterstreichen, wie wichtig Cybersecurity-Hygiene ist. Befolgen Sie Best Practices, um Branchenstandards einzuhalten. Dies wiederum bedeutet, dass Ihnen potenziell weniger Geldbußen und andere Strafen drohen. 

Hier einige gängige Sicherheits-Frameworks, die Cyberhygiene beinhalten:

Wenn Sie die Risikoreduzierung maximieren möchten, klicken Sie hier und sehen Sie sich den Tenable-Leitfaden zu fortschrittlichen Cyberhygiene-Taktiken an (auf Englisch).

Cyberhygiene: Gängige Mythen

Trotz des wachsenden Bewusstseins für Cybersecurity-Risiken halten sich weiterhin einige Mythen, die unzureichende Sicherheitsverfahren und sogar Bußgelder und Strafen zur Folge haben können.

  • Mythos: Cyberkriminelle haben es nicht auf Kleinunternehmen abgesehen.

Realität: Cyberkriminelle betrachten Kleinunternehmen aufgrund ihrer begrenzten Sicherheitsressourcen häufig als leichte Ziele.

  • Mythos: Antivirus-Software allein bietet vollständigen Schutz.

Realität: Antivirus-Software ist unerlässlich, doch umfassende Sicherheit erfordert mehrere Ebenen, wie etwa Firewalls, MFA und regelmäßige Sicherheitsupdates.

  • Mythos: Cyberhygiene liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich der IT.

Realität: Allen Mitarbeitenden kommt im Bereich der Cybersecurity eine Rolle zu. Sensibilisierung und entsprechende Schulungen sind ebenso wichtig wie technische Schutzmaßnahmen.

  • Mythos: Ein sicheres Passwort reicht aus, um Konten zu schützen.

Realität: Durch Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) kommt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, die unbefugten Zugriff verhindern kann, selbst wenn Bedrohungsakteure Passwörter kompromittieren.

Cyberhygiene: Ihr „Zeugnis“

Die „Fundamental Cyber Hygiene Report Card“ von Tenable ist ein leistungsstarkes, datengestütztes Tool, das Ihnen ein besseres Verständnis der aktuellen Sicherheitslage Ihres Unternehmens vermittelt.

Es bewertet kritische Sicherheitsprozesse wie Schwachstellenmanagement und Asset-Inventarisierung, nimmt darüber hinaus Benchmark-Vergleiche mit Best Practices von NIST, CISA und anderen Frameworks vor und liefert proaktive, handlungsrelevante Erkenntnisse, um Sicherheitslücken zu schließen und potenziellen Bedrohungen stets einen Schritt voraus zu sein. Betrachten Sie diese Erkenntnisse als eine Checkliste der Cyberhygiene.

Sehen Sie sich hier die Fundamental Cyber Hygiene Report Card von Tenable an.

Cyberhygiene-Lösungen von Tenable

Tenable bietet branchenführende Sicherheitslösungen zur Unterstützung Ihrer Cyberhygiene-Maßnahmen:

  • Tenable One: Eine KI-gestützte Exposure Management-Plattform, die vollständigen Einblick in Cyberrisiken bietet – über IT-, Cloud- und OT-Umgebungen (operative Technologien) hinweg. Durch die kontinuierliche Identifizierung und Priorisierung von Schwachstellen kann Tenable One Ihnen helfen, proaktive Maßnahmen gegen Sicherheitsbedrohungen zu ergreifen.
  • Tenable Vulnerability Management: Eine skalierbare, cloudbasierte Lösung für das Schwachstellenmanagement, die Sicherheitsrisiken in Echtzeit erkennt, bewertet und verwaltet. Tenable Vulnerability Management bietet automatisiertes Scanning, Risikopriorisierung und umfassendes Reporting, um die allgemeine Sicherheitslage zu verbessern.
  • Tenable Security Center: Eine On-Prem-Plattform auf Unternehmensebene für das Schwachstellenmanagement mit ausführlichen Sicherheitserkenntnissen und Echtzeit-Analysen. Durch detaillierte Vulnerability Intelligence und automatisierte Empfehlungen zur Behebung kann die Plattform Ihnen helfen, Compliance aufrechtzuerhalten, Risiken effektiv zu managen und kritische Assets abzusichern.

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