8. Warum ist Cyber-Bedrohungsmanagement so wichtig?
Cyber-Bedrohungsmanagement ist wichtig, weil es Ihnen ein besseres Verständnis davon vermitteln kann, wie Sie technische Daten, Automatisierungstools und andere Ressourcen nutzen können, um bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Tatsache ist, dass sich die Bedrohungslandschaft in der heutigen Geschäftswelt ständig weiterentwickelt – sie verändert sich rasant und gewinnt dabei auch an Komplexität. Systeme bestehen nicht mehr nur aus Servern und Netzwerken. Heutzutage erstreckt sich der Geschäftsbetrieb über eine Vielzahl von Geräten, Systemen und Standorten – von On-Prem-Assets vor Ort über die Cloud bis hin zu Betriebstechnik, Internet of Things (IoT) und Industrial Internet of Things (IIoT).
Bedauerlicherweise verfolgen viele Unternehmen beim Management von Cyberbedrohungen immer noch einen auf Compliance ausgerichteten Ansatz, und nicht einen, der sich an Cyberbedrohungen und möglichen Auswirkungen orientiert. Anstatt proaktive und flexible Programme zu entwickeln, konzentrieren sich einige Unternehmen darauf, die Mindestanforderungen der für sie zuständigen Compliance-Stellen und Aufsichtsbehörden zu erfüllen. Das mag zwar bewirken, dass sie keine Compliance-Probleme bekommen, reicht aber möglicherweise nicht aus, um sie vor den sich ständig weiterentwickelnden, ausgefeilten Angriffsmethoden zu schützen, mit denen Hacker heutzutage Cyberbedrohungen ausnutzen.
Compliance-Standards und andere gesetzliche Bestimmungen zu erfüllen, ist von größter Wichtigkeit. Doch für ein Programm zum Management von Cyberbedrohungen sollte dies nicht der ausschlaggebende Antriebsfaktor sein. Eine solche Vorgehensweise könnte bedeuten, dass Sie einfach nicht sicher genug sind.
Ohne ein umfassendes und gut durchdachtes Programm für das Management von Cyberbedrohungen kann es nahezu unmöglich sein, mit all Ihren Assets und den damit verbundenen Schwachstellen und Sicherheitsproblemen Schritt zu halten. Ein Programm für das Management von Cyberbedrohungen kann Ihnen dabei helfen, all diese Assets zu identifizieren und zu inventarisieren, kritische Betriebsabläufe und Services zu ermitteln, alle vorhandenen Schwachstellen und Sicherheitsschwächen zu kennen sowie zu priorisieren, welche Sie als erstes beheben sollten. Außerdem hilft es Ihnen, kontinuierlich Erkenntnisse zu allen Ihren Risiken zu erhalten, während Ihre Umgebung wächst und sich weiterentwickelt.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des Managements von Cyberbedrohungen besteht darin, dass es Sie bei der Entwicklung einer Strategie unterstützen kann, die Sie proaktiv auf Bereiche aufmerksam macht, in denen Sie unter Umständen am stärksten gefährdet sind. Dadurch sind Sie Angreifern stets einen Schritt voraus.
Unternehmen, die keine ausgereiften Programme zum Management von Cyberbedrohungen haben, finden häufig erst dann heraus, wo potenzielle Exploits vorliegen, wenn es bereits zu spät ist – entweder nachdem bereits ein Angriff im Gange ist, was monatelang unbemerkt bleiben kann, oder wenn sie mit einer Prüfung oder Untersuchung eines potenziellen Problems konfrontiert werden.
Das Management von Cyberbedrohungen ist ein Rahmen, um Sicherheitslücken zu schließen. Unternehmen, die kein Programm für Cyberbedrohungen haben, stellen oft fest, dass sie keinen umfassenden Einblick in ihre Bedrohungslandschaft haben. Sie sind nicht in der Lage, sämtliche Sicherheitsprobleme schnell, genau und effizient zu verfolgen, und sie können keine Berichte erstellen, mit denen sich die Cyber- und Geschäftsziele in Einklang bringen lassen. Das bedeutet, dass es ihnen oft schwer fällt, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die jeden dazu ermutigt, sich am ständigen Kampf gegen Cyberbedrohungen zu beteiligen.
Und in einer Branche, in der es schwierig ist, qualifizierte Fachkräfte zu finden, anzuwerben und zu halten, führen Programme ohne effiziente Verfahren für das Cyber-Bedrohungsmanagement häufig zu überlasteten, ausgebrannten und erschöpften Mitarbeitern in IT- und Sicherheitsteams. Solche Probleme können sich negativ auf Fokus und Vision auswirken, wodurch eine ganz andere Art von Cyberbedrohungen entsteht.